Austauschtreffen mit Studierenden der FH Potsdam – Ehrenamt und sozial

Artikel vom 01.07.2025

Letzte Woche besuchten Hanna-Greta Kulik, Jens Gutsche und Lea Charlotte Kaiser des Masterstudiengangs Urbane Zukunft der FH Potsdam das AWO Büro KINDER(ar)MUT, um sich über den Einsatz von Ehrenamtlichen in den Projekten und die Situation von armen und armutsbedrohten Familien in der Landeshauptstadt zu informieren.
Der Masterstudiengang Urbane Zukunft bietet Studierenden unterschiedlicher fachlicher Herkunft die Möglichkeit zu einem inter- und transdisziplinären Studium urbaner Transformationsprozesse.
Beim Austausch berichtete die Ehrenamtliche Karin Melzer aus dem Projekt „Bildungsbegleitung“ über ihre Erfahrungen aus ihrer wöchentlichen Unterstützung für zwei Geschwisterkinder: „Ich unterstütze die Brüder einmal die Woche bei Hausaufgaben in Mathe und Deutsch. Am Anfang war diese Aufgabe erstmal nicht einfach, aber nach einer Weile haben die beiden Zutrauen zu mir gefasst.“

Die Studierenden erkundigten sich nach den Anforderungen und Voraussetzungen für eine ehrenamtliche Tätigkeit in den Projekten. „Bei uns sind Ehrenamtliche aller Altersstufen und sozialer Herkünfte tätig. Grundsätzlich sind wir bemüht, die Ehrenamtlichen in Einführungsgesprächen sowie Supervisionen und Weiterbildungen gut auf ihre Aufgaben vorzubereiten und zu begleiten“, sagte Jörn Mensching, Leiter des AWO Büro KINDER(ar)MUT. Auch der Austausch zwischen den Ehrenamtlichen wird durch monatliche Austauschtreffen und Sonderveranstaltungen wie Sommer- und Weihnachtsfeste ermöglicht.
Die Studierenden interessierten sich darüber hinaus für die Situation armer Familien und deren Lebenssituation in der Stadt Potsdam. „Uns interessiert vor allem, wie sich die Lebens- und Wohnsituation dieser Menschen auf die Möglichkeit zu kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe auswirkt“, erkundigte sich die Studierende Hanna-Greta Kulik. Jörn Mensching stellte hierzu die vielfältigen Herausforderungen der Menschen im Bereich Mobilität, Ernährung, Schule und Hobby und die entsprechenden bedarfsorientierten Versorgungs-, Beratungs- und Begleitungsangebote vor, die das Büro hierzu entwickelt hat. Die Studierenden werden ihre Erkenntnisse aus dem Gespräch in ihre Semesterabschlusspräsentation einfließen lassen und bedankten sich für die Möglichkeit, einen Einblick in die Praxis des Ehrenamtsmanagements und der Armutsbekämpfung zu bekommen.

Wir bedanken uns bei den Studierenden der FH Potsdam und der Ehrenamtlichen Karin Melzer für den informativen Austausch!


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