Bereits vor der Gründung des Büro KINDER(ar)MUT im Jahr 2018 hatte die Potsdamer Arbeiterwohlfahrt das AWO Projekt Spirellibande bzw. den Ketchup-Club initiiert und damit kostenlose Schülerfrühstücke an zahlreichen Grund- und Oberschulen in Potsdam, sowie in Premnitz und Rathenow, ermöglicht. Aktuell gibt es noch vier Stadtteilfrühstücke in den besonders von Familienarmut belasteten Potsdamer Stadtteilen Schlaatz, Drewitz und Waldstadt.
Alexander Nöhring, Leiter der Abteilung Kinder, Jugend, Frauen und Familie des AWO Bundesverbandes, und seine Kolleg*innen zeigten sich beeindruckt von den Ansätzen in Potsdam. Es sei gelungen, mit dem Büro KINDER(ar)MUT das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen. Sie interessierten sich in diesem Zusammenhang auch dafür, wie sich die Verzahnung von Hilfesystemen in den Sozialräumen zu sogenannten Präventionsketten in Brandenburg gestalte. Jörn Mensching, Co-Leiter des Büro KINDER(ar)MUT, verwies darauf, dass dieses Ziel nur durch eine netzwerkorientierte Arbeit innerhalb des Bezirksverbands und seiner Einrichtungen sowie kooperativ mit verschiedenen Akteur*innen der Kinder- und Jugendhilfe in den Sozialräumen umsetzbar sei. Daran arbeite der AWO Bezirksverband Potsdam derzeit.