Uns verbindet schon seit vielen Jahren eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit. Die Beantragung von Fördergeldern ist unkompliziert, die von der Aktion Mensch aufgelegten extra Förderprogramme passen immer hervorragend zu aktuellen Erfordernissen.
So zum Beispiel im Frühjahr kurz nach Kriegsausbruch. Um in Deutschland schnell und unbürokratisch unterstützen zu können, hat Aktion Mensch eine „Sonderförderung Ukraine: Hilfe für geflüchtete Menschen“ eingerichtet. Wir gehörten mit unserer Idee, Kultur- und Bildungsangebote für ukrainische Kinder und Jugendliche zu machen, zu den Begünstigten und haben viel auf die Beine gestellt: Kinoerlebnis, Familien-Bastelnachmittage oder Singen im Wald.
Teilhabe an Bildung und Kultur ist für uns der Schlüssel zum gesunden und chancengleichen Aufwachsen. Die AWO Inszenierung von „Der geheime Garten – Wachsen und Aufbruch“ entstand in Kooperation mit der Tanzakademie Erxleben und ist ein gutes Beispiel für ein solches Teilhabeprojekt, das die Aktion Mensch mit Fördermitteln unterstützt hat. Die Potsdamer Arbeiterwohlfahrt hatte zuvor junge Menschen dazu aufgerufen, sich bei der Entwicklung des Tanztheaterstücks zu beteiligen: Als Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne oder bei der musikalischen Begleitung, dem Bühnenbau oder bei der Herstellung der Kostüme. Das Vorhaben richtete sich gleichwohl an Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung sowie an Geflüchtete und Heranwachsende aus Krisen- und Kriegsgebieten, um vielfältige Begegnungen zu ermöglichen. Insgesamt nahmen 150 Akteurinnen und Akteure teil.
Ein grenzüberschreitendes Projekt mit der polnischen NGO KAFOS in Katowice zum Thema Wissenstransfer in der Sozialen Arbeit wurde mit Mitteln des Förderprogramms „Osteuropa – Basisstrukturprojekte“ verwirklicht. In gemeinsamen Arbeitsgruppen wurden polnisch-deutsche Fortbildungen auf unserer Moodle-Plattform entwickelt.
Auch die ganz großen Konzeptideen stoßen bei Aktion Mensch auf Gegenliebe. So half die Förderung der Potsdamer Arbeiterwohlfahrt beim Aufbau der „Schatztruhe“, einem Spenden- und Tauschladen oder dem „Netzwerk Arbeit inklusiv“, das Menschen mit Behinderung auf den ersten Arbeitsmarkt bringt. Vor nunmehr viereinhalb Jahren eröffnete der AWO Bezirksverband Potsdam e.V. sein Büro KINDER(ar)MUT, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, auf gesellschaftspolitischer Ebene für das Thema zu sensibilisieren sowie Beratungsangebote und Projekte zu schaffen, die die Folgen von Armut von Kindern und Jugendlichen lindern und Chancengleichheit schaffen. Dazu gehören u.a. die "Frühblüher" zur Förderung von Hobbys, die Vermittlung von Schwimmkursen über die "Wellenreiter" oder die Bildungsbegleitung als Unterstützung bei schulischen Problemen.