Kommunikation ist heute viel mehr als das Telefon im elterlichen Wohnzimmer. Kommunikation kostet Geld. Das Handy ist für viele Jugendliche Pflicht, auch der Computer und ein schneller Internetanschluss dürfen nicht fehlen, um mit Freunden und Bekannten oder beim Homeschooling in Coronazeiten mithalten zu können. Soziale Medien wie Facebook, Instagram und Co sind die Basis für Kontakte, sind die Basis für Gespräche und die Meinungsbildung - kurzum, für die Teilhabe.
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Mit der Umstellung auf das sogenannte Hartz-IV-System wurde ein System der Armut geschaffen und verfestigt, in dem auch viele Kinder gefangen sind.
Ein Beispiel unter vielen: Für den Anschluss an die digitale Welt mit mobilem Telefonieren und Homeschooling am Laptop sieht der Regelbedarfssatz aktuell für die 6- bis 14-Jährigen einen monatlichen Betrag von 14,88 Euro und für die Altersgruppe 15 bis 17 Jahre von 16,10 Euro vor.
Stundenplan in der App, Vortrag nur mit Powerpoint
Schulen stellen vielfach ihren Stundenplan nur noch auf einer App ein, was die Anschaffung eines Smartphones obligatorisch macht. Zur Recherche für die Unterrichtsvorbereitung geben Lehrer Listen mit Links aus, bei Referaten wird eine anschauliche PowerPoint-Präsentation und bei Facharbeiten das Versenden per PDF verlangt. Selbst für einfache Collagen wird ein Drucker benötigt, vom Internetzugang ganz zu schweigen.
Wenn das zeitgemäß und zukunftsweisend ist, ist die logische Folge, dass alle Kinder mit der entsprechenden Technik ausgestattet sein müssen. Mit den oben genannten Regelsätzen ist das nicht zu machen.
Wir werden in den kommenden Tagen weitere Beispiele bringen, die aufzeigen, dass sich die Regelsätze nicht an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen orientieren und an der Realität vorbeigehen. Wir fordern ein Umdenken: Weg von der Kontroll- und Abwehrpraxis der Jobcenter und der Bundesagentur für Arbeit, zurück zu einem echten sozialen Wohlfahrtsstaat, in dem den Menschen solidarisch und unbürokratisch die Unterstützung zukommt, die sie zur Bewältigung ihrer persönlichen Notlage brauchen. Gegen Kinderarmut, für echte Chancengleichheit.
Die frühere Sozialhilfe unterstützte staatlich organisiert und proaktiv Menschen in besonderen schwierigen Lebenslagen. Und in diese Lagen kann jeder geraten: Arbeitslosigkeit, ...
„Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“…
Ein Leben in Armut macht krank. Arme Familien ernähren sich oft schlecht, nutzen seltener Vorsorgeuntersuchungen, die Kinder haben ...
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