Stark vor Ort

 

Der Potsdamer Armutsbericht aus dem Jahr 2022 weist nach, dass insbesondere Kinder von Alleinerziehenden und Menschen mit Migrationshintergrund in der Landeshauptstadt häufig von Armut betroffen sind. So waren in Potsdam im Jahr 2020 beispielsweise 12 % der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren SGB II-leistungsberechtigt. Das sind ca. 3900 Kinder. Mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in den Bedarfsgemeinschaften bleiben mindestens vier Jahre oder länger im SGB II Leistungsbezug. Viele dieser Kinder stammen aus Familien mit Migrationshintergrund und/oder leben mit alleinerziehenden Müttern und Vätern.

Die Herkunftsfamilie mit ihrem sozialen Status und ihrem Haushaltseinkommen bedingt stark die Bildungskarrieren und -chancen der Kinder. Finanzielle Armut und Bildungsarmut gehen oftmals direkt einher, sozio-ökonomische Unterschiede bestimmen den Bildungsweg von Kindern und Jugendlichen. Für viele Familien ist die Angst vor der Ausgrenzung und eine daraus resultierende Frustration permanenter Alltagsbegleiter: Armut belastet und erschöpft das gesamte Familiensystem.

Hier setzt unser Projekt „Gemeinsam Wachsen“ – Stark vor Ort an.

 

„Gemeinsam wachsen“ – Stark vor Ort

Als Präventionsangebot folgt das von 2025 – 2027 durch die Europäische Union kofinanzierte Projekt dem Ziel, dass erschöpfte und belastete Familien in Armut eine Stärkung des Familiensystems erfahren. Dadurch soll sich bei ihnen wieder ein Gefühl der Eigenwertigkeit und Selbstermächtigung einstellen und Armutsfolgen gedämpft werden. Im Rahmen des Projektes werden insbesondere für die genannten Zielgruppen Freizeit-, Bildungs- und Erfahrungsräume geschaffen, durch welche Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglicht werden. Gleichzeitig werden sie nach außen durch Begegnungen mit anderen Familien gestärkt.

Durch „Gemeinsam wachsen“ sollen die Folgen von Kinder-, Jugend- und Familienarmut durch ein ganzheitliches Bildungsangebot abgemildert und das System Familie gestärkt werden. Das Projekt ergänzt bestehende, bisher vorrangig die monetäre Situation umfassende Angebote des AWO Büro KINDER(ar)MUT und komplettiert somit dessen systemischen Ansatz der Armutsbekämpfung, Familienförderung und -stärkung.

 

Eltern-Cafès nach dem Prinzip der Elternschule

... als regelmäßig stattfindendes Angebot an drei Standorten, bei denen Eltern Raum und Zeit ermöglicht wird, sich für eine mögliche gegenseitige Unterstützung im Alltag zu vernetzen und Workshops und Einzelcoachings für alltagsbezogene Handlungsrahmen angeboten werden

 

Naturpädagogische Erlebens- und Erfahrungsangebote für Kinder

... als regelmäßig stattfindende Workshops für Alltagsprodukte aus Naturmaterialien und Ausflüge in die Umgebung, in denen Natur als Erlebnis- und Aktionsraum erfahren wird und Wissen darüber an andere Familienmitglieder weitergegeben wird

 

Pädagogisch begleitete Familienreisen

... bei denen Eltern gemeinsam mit ihren Kindern neue Orte bei mehrtägigen, naturpädagogisch begleiteten Familienreisen kennenlernen, die gesamte Familie  gestärkt wird und ihre Mitglieder eine Auszeit von ihrem armutsbelasteten Alltag erhalten

 
Ansprechpartnerin im AWO Büro KINDER(ar)MUT

Franziska Löffler

Leitung Büro KINDER(ar)MUT

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